Bund der Niederländer e.V.

Bund der Niederländer e.V.

Heimatlandschaft Nordböhmisches Niederland

Museumsgeschichte

Das Heimatmuseum Nordböhmisches Niederland verdankt sein Dasein einer gemeinsamen Initiative des 1963 gegründeten Vereins Bund der Niederländer mit der Stadt Böblingen. Die über Jahre hinweg gepflegten intensiven Kontakte wurden während der Amtszeit des Oberbürgermeisters Alexander Vogelsang fortgesetzt und führten schließlich am 26. September 1987 zur Eröffnung des Heimatmuseums.  Die museale Gestaltung und Einrichtung leitete der damals für die Museen zuständige Stadtoberkustos Dr. Günther Scholz.

Nachdem 1987 die ehemalige Zehntscheuer zu einem Museum umgebaut wurde, fanden darin die Kulturgüter der Heimatvertriebenen eine vorübergehende Bleibe. Auf großen Schautafeln wurde zum ersten Mal öffentlich in Böblingen ein Teil der beachtenswerten deutschen Ostgeschichte präsentiert. Die Ausstellungen in der Zehntscheuer dauerten bis 1991 an, wonach ein Umzug in die renovierten Obergeschosse der Vogtscheuer erfolgte. Die Einrichtung der Ausstellung war bereits abgeschlossen, als Dr. Günther Scholz die Teilnehmer des 27. Bundestreffens der Niederländer am 9. September 1992 im neu eingerichteten Heimatmuseum begrüßte.

Nach jahrzehntelanger Sammeltätigkeit zieht heute ein breites Spektrum an Exponaten die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Herauszuheben sind Erzeugnisse der heimischen Weberei und Glasveredelung, Gemälde, Objekte religiöser Volkskunst, Modelle der Umgebindehäuser sowie private Erinnerungsstücke der Niederländer. Die Dauerausstellung füllt mehrere thematisch ausgerichtete Räume, wo der Besucher Einblick in die Geschichte, Landschaft, wirtschaftliche Leistungen und in das Kulturleben erhält. Im einem für Sonderausstellungen vorgesehenen Raum gibt es auch Vorträge und Lesungen. Nachlässe und Spenden bereichern fortlaufend die Ausstellung und das Archiv. Aus dem Bestand schöpfen nicht nur private Ahnen- und Heimatforscher, sondern auch Museen und staatliche Institute.

Das Heimatmuseum Nordböhmisches Niederland beherbergt ein gepflegtes kulturelles Vermächtnis der Vertriebenen. Die Nachkommen der Erlebnisgeneration sehen in ihrem Museum nicht nur einen Ausstellungsort, wo Erinnerungsobjekte ihrer Eltern und Großeltern aufbewahrt werden. Vielmehr ist es auch ein Begegnungsort, wo nach Informationen suchende alte und junge Generationen auch anderer Länder aufeinandertreffen, Gespräche führen, ihre Neugier befriedigen und ihren Horizont erweitern. In dem alten Fachwerkgebäude am Böblinger Marktplatz finden sie dazu ein angemessenes Ambiente.

 

 

BG_02w

Deutsches Fleischermuseum in Böblingen

Anschrift

Marktplatz 27

71032 Böblingen

Tel. 07031-6691691

 

Träger des Museums / V.i.S.d.P

Bund der Niederländer e.V. Böblingen

Vorsitzender:  Hans-Jürgen Rochelt, Bautzen

Museumsbetreuer:  Peter Pinkas, Böblingen